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Mikrosiemens misst die Wasserqualität nicht!

Niedriger Mikrosiemenswert- ein Zeichen für gute Wasserqualität?

Die Behauptung, dass ein niedriger Mikrosiemens-Wert als Zeichen für gute Wasserqualität steht,
ist schlicht und ergreifend gelogen.

Der Mikrosiemens-Wert sagt einfach nur etwas über die elektrische Leitfähigkeit des Wassers aus, bzw. über die Teilchen im Wasser, die geladen sind.

Oder anders ausgedrückt, die Menge der im Wasser gelösten Stoffe, die geladen sind,(TDS = Total Dissolved Solids, in ppm (Parts per Million), z.B. Metalle, Mineralien oder Salze.

Ein TDS-Messgerät oder auch Leitwertmessgerät misst alles was geladen ist,
alles was nicht geladen ist, kann von solch einem Messgerät nicht erfasst werden.

 

Vorweg sei gesagt:
es existiert kein Messgerät, welches ganz einfach mit Zahlen anzeigt,
ob ein Wasser gut oder schlecht ist.
                                                                                                                

                        

Ein Wert, aber keine Aussage!

Der Mikrosiemens -Wert sagt auch überhaupt nicht, worum genau es sich bei den gelösten Stoffen, die gemessen werden, handelt.
Es könnten gute und gesunde Mineralien oder Salze oder giftige Metalle sein.

Im Grunde kann man nur wissen, dass etwas im Wasser ist, aber nicht was.
Bei einer Messung mit Mikrosiemens werden nur geladene Teilchen (alle, egal ob gut oder schlecht) erfasst, und ungeladene Teilchen wie Hormone oder Medikamentenreste können gar nicht gemessen werden.
Mit so einem Messgerät könnte ein Anwender zu dem Schluss kommen, ein sehr gutes Wasser zu haben, weil er einen niedrigen Wert misst.
Das Wasser könnte allerdings mit nicht geladenen Teilchen, wie Hormonen, Pestiziden, Fungiziden und Medikamentenrückständen geradezu verseucht sein, da diese Teilchen aber keinen Strom leiten, können sie mit solch einer Messung nicht erfasst werden.

Sie können das selbst beobachten, stellen Sie ein TDS Leitwertmessgerät in das zu messende Wasser – Sie erhalten einen Wert, geben Sie eine kleine Prise Salz in das Wasser und der Wert wird nach oben schnellen.
Einfach nur, weil Salze eben leitfähig sind und nur aus diesem Grund. Die Wasserqualität hat sich durch diese Prise Salz ja nicht verschlechtert, es ist einfach nur salziger.
Aber nach der Theorie dieser unseriösen Verkaufsmasche ist das Wasser, mit einem höheren Wert, hochgiftig und völlig ungeeignet für den menschlichen Genuss.
Sollten Sie einen Vertreter mit dieser Masche bei sich zu Hause haben, fragen Sie ihn, wie er den schnell ansteigenden Wert, nach der Prise Salz erklärt, es wird sicher spannend, wie er sich versuchen wird, herauszuwinden!
Wo wir gerade über unseriöse Maschen sprechen, es gibt noch eine, die leider oft verwendet wird, um Interessenten zu beeindrucken und ihnen glauben zu machen, wie schlecht ihr Wasser ist und wie dringend sie handeln müssen. Diese Masche setz auf einen ziemlich beeindruckenden Effekt, der von dem Verkäufer nur falsch und zu seinem Zweck interpretiert wird. Es handelt sich um die Elektrolyse.

Es werden zwei unter Stromspannung gesetzte Elektroden in das zu testende Wasser gegeben.
Je nach Material der Plus Elektrode (Anode) werden mehr oder weniger große Mengen von Metallionen der Anode an das Wasser abgegeben.
Dadurch lässt sich das Wasser gezielt verfärben. Besonders mit einer Anode aus Eisen wird das Wasser durch den Ionenstrom bräunlich verfärbt.
Dieser Versuch funktioniert jedoch nur, wenn das Wasser Strom leitet. Daher verfärbt sich ein Wasser, in dem sich Minerale befinden, mehr, als ein Wasser, in dem sich kaum Minerale befinden. 

Veranschaulichung das eine_TDS_Messung nur geladene Teilchen erfassen kann und ungeladene Teilchen nicht gemessen werden können. Das Bild ist ein Teil des Acalblogbeitrags; Mikrosiemens misst die Wasserqualität nicht!


Niedriger Wert – gutes Wasser?

Es wird immer wieder behauptet und leider auch geglaubt, wenn man alle Stoffe, die im Wasser gelöst sind, entfernt und somit das Wasser einen niedrigen Mikrosiemens-Wert hat, sei es besser für die Gesundheit.
Wasserreinheit spielt tatsächlich eine große Rolle bei der Wasseraufbereitung, allerdings bedeutet sauber nicht einfach leer.

Wenn das Wasser komplett demineralisiert ist, wirkt es giftig. Wieso?
Sehr einfach, ein demineralisiertes Wasser entzieht, aufgrund des osmotischen Drucks, die Mineralien aus den Zellen. 
Mineralien sind überlebenswichtig und jeder kann sich vorstellen, dass es alles andere als gesund ist, wenn dem Körper Mineralien entzogen werden.


Haben Sie sich jemals gefragt, warum Meerwasser so giftig wirkt? 
Meerwasser hat eine Konzentration von 3 g Salz auf einem Liter Wasser.
Dieses Wasser macht das Gegenteil von dem, was ein entmineralisiertes Wasser macht. Aufgrund des osmotischen Drucks wird das Wasser, vom konzentrierteren Salzwasser, 
aus den Zellen entzogen, in der Folge dehydriert der Körper, dies kann zum Tode führen.
So können Sie sehen, dass der osmotische Druck eine wichtige Rolle bei dem Gleichgewicht von Elektrolyten im Körper spielt.


Wie sollte Wasser sein?
Ein demineralisiertes Wasser, wie z.B, destilliertes Wasser ist nicht nur ungesund, sondern es schmeckt auch schrecklich schlecht. 
Das können Sie selbst ausprobieren.


Wie sollte das Wasser denn sein?
Das Wasser sollte frei von Verunreinigungen sein, wie z.B. Pestizide, Hormone, Chlor oder Schwermetalle,
aber es sollte auch Mineralien und Nährstoffe enthalten, die unentbehrlich für die Ernährung und unser Wohlbefinden sind.


So wie in der Natur. Das Wasser, z.B. aus einem Gebirgsbach, ist voll mit Mineralien.
Diese Mineralien sind lebenswichtig und sind ein wesentlicher Teil der Natur und unserer Gesundheit. 
So sollte ein gutes Wasser nicht nur von Verunreinigungen befreit sein, sondern auch die wichtigen Mineralien enthalten.
Das trifft auf das Leitungswasser nicht zu.
Dazu ist ein geeignetes Filtersystem erforderlich und nicht nur ein Osmose oder Umkehrosmosefilter, der das Wasser entmineralisiert.