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Der Elektrolysetrick - Betrug bei der Elektrolysevorführung

Es gibt einen Trick, der oft von gutgläubigen, unwissenden oder auch skrupellosen Verkäufern von Umkehrosmosefiltern verwendet wird.
Dieser Trick soll Ihnen vormachen, dass Ihr Leitungswasser, Mineralwasser oder Ihr anderweitig gefiltertes Wasser stark mit allen Arten von Chemikalien oder Bakterien verseucht ist.

Warum der Trick gemacht wird?

Es geht darum, Ihnen ein teures Umkehrosmose-gerät (welche weit über 1.000 Euro oder mehr kosten) zu verkaufen.
Die angebotenen „Lösungen“ sollen Wasser produzieren, dass angeblich frei von diesen „giftigen“ Chemikalien und sonstigen Verunreinigungen ist.


 

Lassen Sie sich von diesem Verkaufstrick nicht täuschen!

Wieso Trick? Es ist doch deutlich zu sehen!

Ja genau, das ist ja der Trick und er funktioniert wie folgt:
Ein sehr billiges Elektrolyse-gerät, bei dem die Elektroden einmal aus Eisen und einmal aus einem anderen Metall (z.B. Aluminium oder Zink) bestehen, wird in Ihr Wasser getaucht, das Wasser wird dann unter Spannung gesetzt.

Durch die im Wasser vorhanden elektrischen Ladungsträger, fließt dann ein elektrischer Strom.
Die Wirkung dieses Prozesses besteht darin, die Sauerstoff- und Wasserstoffatome, aus denen ein Wassermolekül besteht, an den gegenüberliegenden Elektroden zu trennen.
Die Größe des Prozesses hängt von der elektrischen Leitfähigkeit des Wassers ab, die nur dann ungleich Null ist, wenn im Wasser Mineralien wie Calcium oder Magnesium vorhanden sind, die unter der Einwirkung der Spannung fließen können.

Acalablog_die Lüge mit der elektrolyse

Was passiert als nächstes?

Nun, der Sauerstoff reagiert mit dem Eisen in der Elektrode und erzeugt Eisenoxid (oder -hydroxid), das eine bräunliche oder orangene Farbe hat und sich im Wasser auflöst und ihm diese besondere, sehr unappetitliche Farbe verleiht.
Diesen Effekt nutzt der Verkäufer, um Ihnen zu „beweisen“, wie verschmutzt Ihr Wasser ist.

Um Ihnen wiederum zu „beweisen“ wie gut das Wasser aus der Osmoseanlage ist, wendet der Verkäufer den gleichen Trick mit gefiltertem Wasser aus der teuren Umkehrosmose an.
Und „ oh Wunder“ es bleibt klar!

Was er Ihnen aber verschweigt oder es selbst nicht besser weiß ist, dass ein Umkehrosmosewasser leer ist, wie destilliertes Wasser.
Darin sind keine Ladungsträger vorhanden. Daher fließt kein elektrischer Strom und Wasser wird nicht in Sauerstoff und Wasserstoff getrennt.
Es gibt also keinen Sauerstoff, der mit dem Eisen in der Elektrode reagieren kann und es wird kein Eisenoxid und keine unappetitliche bräunliche Farbe im Wasser erzeugt.

Was bedeutet die bräunliche Farbe für Ihr normales Wasser?

Es bedeutet einzig und alleine nur, dass es nicht frei von elektrischen Ladungsträgern, wie den oben genannten Mineralien, ist. Sonst bedeutet es rein gar nichts!
Es beweist nicht, dass diese bräunlichen Stoffe überhaupt im Wasser vorhanden war oder ist, und es beweist auch nicht, dass etwas Schlechtes im Wasser vorhanden war oder ist.

Eine Möglichkeit, diesen Unterschied in der elektrischen Leitfähigkeit zwischen normalem Wasser und Umkehrosmosewasser anzuzeigen, ist die Verwendung eines TDS-Messgeräts (Total Dissolved Solids), dass die Leitfähigkeit des Wassers in Mikrosiemens misst.
Mit dieser Methode kann gezeigt werden, dass gewöhnliches Wasser eine elektrische Leitfähigkeit hat.

Umkehrosmosewasser hingegen leitet keinen Strom. Dieses Gerät sagt Ihnen jedoch nicht, welche gelösten Feststoffe im Wasser vorhanden sind. Sogar gewöhnliche (und gesunde) Mineralien werden einen Messwert hervorrufen.
Eine Möglichkeit zu zeigen, dass die Elektrolyse nicht unbedingt diese bräunliche Farbe in gewöhnlichem Wasser erzeugt, ist die Verwendung eines Elektrolysegeräts mit Elektroden aus platinbeschichtetem Titan.
In diesem Fall fließt der Strom, aber es wird keine bräunliche Farbe erzeugt.

Deshalb aufgepasst! Lassen Sie sich nicht betrügen!